Was ist Unruhe?

Unter „Innerer Unruhe“ versteht man einen vorübergehenden Zustand von Anspannung, in dem man unmöglich von selbst wieder „runterkommen“, also zum „gelassenen Zustand“ zurückkehren kann. Im Alltag wird auch häufig der Begriff „Nervosität“ verwendet.

Warum bin ich nicht entspannt?

Die meisten Menschen kennen das Gefühl der Unruhe durch verschiedene Umstände: Vorstellungsgespräche, stressige Projekte bei der Arbeit, Deadlines oder anstehende Prüfungen. Oft geht dieses Gefühl der Unruhe mit Angst einher, es kann auch übermäßiges Schwitzen zur Folge haben oder sogar den Drang auslösen, einer Situation zu entfliehen.

Tipps zum Entspannen

Wie kannst du trotz Anspannung und innerer Unruhe die eigene Mitte finden und dich Entspannen?

Das verraten dir unsere praktischen Entspannungs-Tipps:

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Innehalten und Durchatmen

Beim Innehalten und Durchatmen kann man sich fragen: Wo stehe ich gerade? Die aktuellen Probleme sind gar nicht so schlimm, ich werde damit fertig.

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Erholsamer Schlaf

Achte auf deinen Schlaf. Wenn dieser nicht erholsam ist, kann das leichter zu Unruhe und Nervosität führen.

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Außenansicht kann helfen

Öffne dich einer Vertrauensperson und hole dir so eine neutrale Ansicht „von außen“. Außerdem kann Kontakt zu Mitmenschen dabei helfen, mit Nervosität umzugehen.

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Task-Checkliste machen

Liste auf, welche Tätigkeiten am Tag wichtig sind. Sortiere nach Priorität und streiche in einem 2. Durchgang nochmal die weniger wichtigen Punkte.

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Stress aktiv vermeiden

Suche nicht verzweifelt nach der Lösung für ein Problem. Probleme, mit denen du dich heute schon lange erfolglos beschäftigst, können wahrscheinlich morgen gelöst werden.

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Gesunde Lebensweise pflegen

Geh an die frische Luft, verzichte auf Alkohol und ernähre dich von frischer Kost. Sport und Bewegung können auch helfen.

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Professionelle Hilfe

Falls nichts zu helfen scheint, sprich bitte mit deinem Arzt oder Apotheker.

Yoga & Meditation zur Entspannung

Bei Einschlafproblemen kann es oft schon helfen, wenn wir unseren Körper vor dem Zu-Bett-Gehen in einen Zustand der Entspannung versetzen. Yoga und Meditation können beispielsweise dabei helfen, auch am Tag zur Ruhe zu kommen und in der Nacht erholsameren Schlaf zu finden.

Wir zeigen euch, welche Übungen am besten beim Einschlafen helfen können. Dazu brauchst du lediglich eine Yoga-Matte und bequeme Kleidung.

Unterstützter Fisch

(Matsyasana)

Beschreibung

Der Fisch öffnet das Herz, dehnt die oft verkürzten Brustmuskeln und ist die ideale Übung nach einem harten Tag.

Anleitung

1.

Lege zwei Kissen übereinander auf deine Matte.

2.

Lege dich auf Höhe der Schulterblätter mit dem Rücken auf die Kissen und lass den Kopf hinten über hängen.

3.

Lege die Arme neben den Körper, strecke sie über den Kopf oder umfasse deine Ellenbogen – wie es für dich angenehm ist.

4.

Atme tief ein und aus und spüre die Dehnung.

5.

Halte diese Position etwa eine Minute. Drehe sanft deine Hände und Füße und komme über eine seitliche Drehung wieder in den Sitz.

Vorbeuge

(Uttanasana)

Beschreibung

Die Vorbeuge ist die ideale Übung, um Verspannungen zu lösen und einen stressigen Tag hinter sich zu lassen. Wichtig ist jedoch, dass du die Dehnung nicht übertreibst und auf deinen Körper hörst.

Anleitung

1.

Setz dich auf die Matte und strecke die Beine. Alternativ kannst du die Übung im Stehen ausführen.

2.

Beuge den Oberkörper so weit nach vorne, wie es für dich angenehm ist.

3.

Lass die Stirn auf die Oberschenkel sinken; nimm dafür gerne ein Kissen.

4.

Bleibe für etwa zehn ruhige und tiefe Atemzüge in dieser Haltung.

Sphinx

(Ardha Bhujangasana)

Beschreibung

Die „Sphinx“ stärkt die Wirbelsäule und weitet den Brust- und Schulterbereich. Außerdem fördert sie die Durchblutung und baut gleichzeitig Stress ab.

Anleitung

1.

Lege dich mit ausgestreckten Zehen flach auf den Bauch.

2.

Strecke die Hände mit den Handflächen nach unten vor dir aus.

3.

Atme tief ein und heben dabei leicht Kopf, Brust und Unterbauch an.

4.

Bewege deinen Rumpf mithilfe der Arme nach oben und hinten.

5.

Atme bewusst ein und aus während du deine Wirbelsäule langsam Wirbel für Wirbel nach hinten beugst.

6.

Halte diese Position ein paar Atemzüge.

Unterstützter Schmetterling

(Bhadrasana)

Beschreibung

Der Schmetterling ist eine sehr entspannende Übung und eignet sich dadurch besonders für längere Meditation.

Anleitung

1.

Nutze ein längliches und festes Polster und lege dich mit dem Rücken darauf.

2.

Der Kopf ruht dabei leicht erhöht auf einem Kissen.

3.

Ziehe die Beine seitlich an und lege die Fußsohlen aneinander.

4.

Lege die Hände auf den Bauch und schließe die Augen.

5.

Atme tief und ruhig ein und aus.

6.

Halte diese Position mindestens fünf Minuten.